NLA-Ladys mit erstem Sieg

Unsere NLA-Ladys haben den guten Auftakt – im Doppel vermochten Julia Grabher und Jenny Dürst am Dienstag immerhin Belinda Bencic zu besiegen! – bestätigt. Gegen den TC Hörnli Kreuzlingen siegten sie 4:2. Die guten Leistungen sind nicht zuletzt das Resultat eines guten Coachings. Und sie belegen, wie gut der Teamgeist unter den Weihermättlerinnen ist.

Sehr souverän spielte erneut der Neuzuzug Anna Bondar aus Ungarn, die ihre Gegnerin mit ihren harten und präzisen Schlägen sowie dem starken Aufschlag praktisch vom Platz fegte. Hart kämpfen musste Bojana Klincov, die den ersten Satz gegen Sophie Lüscher verlor, sich den zweiten zu erkämpfen vermochte und im Champions Tie-Break schliesslich 10:7 gewann. Keine leichte Partie hatte ebenfalls Jenny Dürst, die gegen Nadine Keller zuletzt aber mit 6:4 und 6:4 trotzdem in zwei Sätzen siegte. Was bei diesen Partien auffiel und was sich auch schon am Dienstag gezeigt hatte: Gerade, wenn es eng wird, schaffen es die beiden Coaches, die Spielerinnen aufzubauen und ihnen Selbstvertrauen zu geben, damit sie die entscheidenden Punkte zu machen imstande sind. Sehr viel Pech hatte Julia Grabher, sonst ein sicherer Wert bei den Weihermättlerinnen. Gegen Dalma Galfi musste sie nach dem ersten Game wegen einer Verletzung aufgeben. Damit hiess es 4:2 für die Weihermättlerinnen. Klar war, dass ein Punkt genügte, um den Sieg zu erringen. Sollte das Team in dieser Situation auf Nummer sicher gehen oder aber um beide Punkte kämpfen, lautete die Frage. Die Crux war, dass mit Julia Grabher eine starke Doppelspielerin fehlte. Die Weihermättlerinnen setzten schliesslich auf Nummer sicher, also auf ein starkes zweites Doppel. Dieses bestritten Anna Bondar und Chiara Grimm und sie zeigten sich von ihrer besten Seite. Ein einziges Game überliessen sie ihren Gegnerinnen. Jenny Dürst und Bojana Klincov, dagegen, hatten als Doppel Nummer 1 keine Chance und verbuchten deshalb zuletzt auch nur ein Game auf ihrem Konto.

Dennoch: Die Weihermättlerinnen sind gut in der NLA unterwegs. Absteigerinnen wird es in dieser Saison keine geben, was beim bisherigen Abschneiden ohnehin wohl kein Thema wäre. Dafür lockt die Chance, ins Finale der Interclubbegegnung zu kommen und um den Schweizermeistertitel zu spielen. Im Moment ist dieses Ziel für den TCW machbar – wobei natürlich der Ball rund ist und alle Partien erst einmal gespielt werden müssen. Zudem steht nicht fest, ob Julia Grabher, immerhin die Nummer 1, die nächsten Partien bestreiten kann.
Susanna Vanek