LETZTE IC-RUNDE – KEIN AUFSTEIGER, ABER TOLLE MATCHES

Damen 2. Liga: TC Weihermatt – Migros ZH 5:1 Am Sonntag war unser letzter IC-Match in dieser Saison. Glücklicherweise hatten wir das letzte Spiel zuhause. Noch ein kleines Aufwärmen auf dem Center Court und danach ging es los. Yumi, Rebecca, Sofie und Céline haben alle ihre Einzel in einem souveränen 2-Sätzer gewonnen. Sofie und Rebecca haben ein sehr starkes Doppel gespielt und gewannen 6:0 6:1. Auch Jenny und Yumi spielten stark auf und mussten sich jedoch knapp 8:10 im Champions Tiebreak geschlagen geben. Schlussendlich war es ein super 5:1-Sieg den wir alle gemeinsam am Abend noch gefeiert haben. Es war eine tolle erste IC-Saison und wir konnten alle viele Erfahrungen sammeln für das nächste Jahr;). Rang 3 von 6 Teams ist ein grosser Erfolg.

Herren 35+ NLB: Zug – TC Weihermatt 5:4 Die Saisonzielsetzung der Jungsenioren war dank dem Erreichen der Aufstiegsspiele bereits erreicht und so freuten sich alle, ohne (Abstiegs-) Druck und eher als Aussenseiter in Bestbesetzung ans Auswärtsspiel nach Zug (natürlich mit dem Zug) zu reisen. Kaum auf der grosszügigen Anlage angekommen, erhöhte dann aber der erfahrene und Capitano Reto, der schon sehr viel erlebt hat, den Druck aufs Team doch noch: Das Team dürfe sich bei einem Sieg zurück in Zürich feiern lassen und im Falle einer Niederlage würde die «Bestrafung» Baden im Zugersee warten… Etwas überrascht über das Fehlen des stärksten Spielers von Zug rechnete sich das TCW-Team dann doch Chancen aus, diese Begegnung irgendwie gewinnen zu können – mind. auf dem Papier schien es dadurch eine ausgeglichene Sache zu sein. Im Wissen, solides und tolles Tennis zu zeigen, starteten zuerst die Nummern 2/Oli, 4/Claudio und 6/Ulli topmotiviert ihre Einzelspiele. Die Zuversicht steigerte sich, als auch noch Geburtstags-Senior Jan und Chefcoach Rolf Hertzog als Unterstützung am Zaun der Tenniscourts auftauchten. Trotz aktivem Coaching war jedoch etwas später leider klar, dass zwei Einzel nicht zu gewinnen waren. Marathonmann Ulli spielte, slicte und rutschte sich mit grossem Kämpferherz in den 3. Satz, als bereits die drei weiteren Einzel starteten. Nach über dreistündigem Fight und drei verpassten Matchbällen verlor Ulli sein Spiel dann leider doch noch. Die Nummern 1/Philip, 3/Christian und 5/Reto hatten mitbekommen, dass es nun einen 3:0-Rückstand aufzuholen galt. Die Aufgabe, noch einen 3:3-Ausgleich zu erspielen, erwies sich am späteren Nachmittag als zu hohe Hürde. Immerhin konnten zwei Einzel noch gewonnen werden; Philip mit mehr Kampf als Glanz in drei und Reto souverän unaufgeregt in zwei Sätzen. Es stand also 4:2 für die Gegner nach den Einzeln. Eins war somit klar: Alle drei Doppels mussten nun gewonnen werden, um die «Bestrafungsaktion» verhindern zu können. Der Captain schwor die Equipe nochmals ein und wies darauf hin, dass nichts unmöglich sei – er habe ja alles schon erlebt und solche Partien noch gedreht! Mit viel M&M’s-Power (Doppelspezialisten Martin & Marco kamen rein) und frischem Doppeloutfit wurde die Aufholjagd mit ZSC-mässigen «Attacke»-Gedanken in Angriff genommen. Dummerweise war jedoch Doppel 3 an diesem Samstag zu stark und so mussten die TCW- Boys den starken Zugern zum knappen 5:4-Sieg gratulieren. So richtig schade, denn das Team war sich bewusst, dass an einem perfekten Nachmittag mehr drin gewesen wäre und die Chance somit vergeben wurde, am folgenden Wochenende die Finalissima zum Aufstieg in die NLA zu spielen. Wer weiss, vielleicht klappt’s ja nächstes Jahr – dann sind die Herren alle ein Jahr älter und reifer! Und übrigens, der Mitternachtsschwumm im Zugersee war dann für fast alle mehr Genuss als Bestrafung…

Herren 55+ NLC: TC Solothurn – Weihermatt 0:6
Nicht als Vorbereitung für die 59. Solothurner Filmtage 2024 geplant, fuhren wir in die Altstadt von Solothurn, wo diese gewöhnlich anfangs Jahr stattfinden, sondern für den Ligaerhalt fuhren wir in den Tennisclub Solothurn am Südfusse des Juras. Für die Austragung «unseres Filmtages» auf der grossen Leinwand, haben die weihermatter Juroren die bestklassierten Darsteller aus der NLC 55+ Talentschmiede nominiert. Da die Stadt Solothurn früher auch als die «Ambassadorenstadt» bezeichnet wurde, erwarteten wir im antretenden Heimteam nicht weniger als eine illustre Gesellschaft von hochrangigen Persönlichkeiten. Auf dem Weg zum Tennisclub, passierten wir auch entsprechend wunderschöne Barockbauten, von denen wir aber nicht mit Bestimmtheit sagen konnten, ob sie noch einem privat- oder öffentlich-rechtlichen Zweck dienen oder eher in die Kategorie steuerbefreite Oligarchien einzuordnen sind. Mit einem ausgeklügelten Spielmodus setzte der Heimclub die Einzelpartien an, wir starteten gleichzeitig mit den Positionen 1,2 und 3. Der vierte Einzelkämpfer zusammen mit dem fünften Mann mussten geduldig am Platzrand mit den spielenden Akteuren mitzittern, trotz sehr sommerlicher Temperatur. Noch mit einem filmwirksamen aber legalen «Special Effect» wurden wir vom Heimteam überrascht, die Reihenfolge der Plätze wurde vertauscht, #1 spielte auf Platz 3 und #3 auf Platz 1. In der Kategorie Prix Swissperform wurde Martin von der Jury ausgewählt, gegen die Nummer 1 und Captain der Solothurner Tennisschaffenden anzutreten. Nach der anfänglichen Suche nach der optimalen Topspin-Einblendung, verursachten Martin’s Match Cuts dem Gegner zunehmend Kopfschmerzen. Die Partie entwickelte sich dann schnell zu einem Kurzessay und endete mit 6:1 6:3. Im Filmklassiker «Dynamit an der Rumpelhöchi» hatte als Hauptdarsteller Heinz die Zündschnur fest in der Hand. Auf seiner Reise über den Tüfelsschlucht-Belchen-Weg (Platz 2), liess er seinem Co- Darsteller keine nennenswerte Chance eine Gegenzündung einzuleiten. Mit beharrlicher Präzision führte Heinz Regie und führte so den Gastgeber unaufhaltsam Bild für Bild in die Nebenrolle. Mit 6:2 und 6:0 wurde dieser Klassiker beendet. In seinem «Rencontre» spielte Gian-Marco mit seinen rafinierten Sugestiv-Schlägen die hoch-, quer- und kurzfliegenden undercover Bälle des talentierten Mr. Schulthess (Ripley) auf den Boden der unbarmherzigen Realität zurück. Ab und zu musste sich Giami aber auch etwas bewegen und ans Netz eilen, um einige eingestreute Ultrajumpcuts abzufangen. Nichtsdestotrotz wurde die eingesetzte Filmrolle nicht sonderlich lang und endete ebenfalls mit einem komfortablen 6:1 6:2 score. Im anschliessenden heiss-erwarteten vierten Einzelspiel, die Temperatur stieg unaufhörlich, wurde im Rahmen des «Histoires»-Programms und im Central Casting (CC) Pavel gegen einen Marvellous Cinematograph, einen hartnäckigen Allrounder präsentiert. Das Spiel entwickelte sich harzig dahinplätschernd und nicht genau nach Drehbuch. Nur mit etwas Aufblendung und zusätzlichem Coffein, kam der erste Satz mit 6:4 in den Kasten. Im zweiten Satz musste gar noch ein Rückstand überwunden werden, um dann noch mit etwas Morphing zum 7:5 endbelichtet zu werden. Als klar wurde, dass die beiden Doppel- Abschlussfilme «This kind of hope» für die Heimmannschaft, nicht mehr gespielt werden mussten, wurde der «Waiting Dragon», der erfahrene Doppel-Protagonist des Wartens müde und nutzte die Gelegenheit kurzum für ein kurzes Casting Training und wurde, nicht nur dank seinem all-inclusive Fahreinsatz, für den «Prix d’honneur» (Ehrenpreis) nominiert. Unter dem Motto «Être chargé pour Soleure» (erwähnenswerter Weinverbrauch für Solothurn) wurden wir vom Heimteam zum späten Lunch eingeladen und genossen die entspannte Atmosphäre, bevor wir uns wieder auf den Heimweg machten. Im Verlauf unseres Filmtages wurden zudem die «Upcoming Talents» evaluiert und wir freuen uns bereits auf ihre nächstjährigen Produktionen, verdienterweise weiterhin in der NLC.

Damen 40+ 1.Liga: TC Weihermatt – Burgmoos Richterswil 2:4 Die Seniorinnen 1. Liga haben ihr erstes Aufstiegsspiel gegen den TC Burgmoos Richterswil zwar 2:4 verloren, aber dennoch ihr Saisonziel nicht nur erreicht, sondern übertroffen. Die Nationalliga war nie ein Thema – darum ist es auch in Ordnung, dass das erste Aufstiegsspiel verloren ging. In Rückblick positiv ist, dass das Team um Tanja Oberholzer in den Vorrunden gleich zweimal einen 6:0-Erfolg verbuchen konnte. Am Samstag war die Niederlage knapp. Für die zwei Punkte war Tanja Oberholzer im Einzel und mit Bettina Borner im Doppel verantwortlich. In den anderen Einzelpartien unterlagen Gaby Iseli, Susanna Vanek und Bettina Borner teilweise mit knappem Resultat, zudem unterlag die Doppelpaarung Susanna Vanek/Nina Haueter erst im Champions Tie-Break.

Herren 45+ 3.Liga : Oberrieden – TC Weihermatt 1:6 Die Senioren 45+ gingen zum dritten Mal diese Saison als klare Sieger vom Platz. Gegen Oberrieden konnte auswärts ein 6:1 Sieg erreicht werden. Leider hat es trotzdem nicht gereicht für den Gruppensieg, da Lachen seine Partie zu Null gewann. So sind wir mit einem Punkt Rückstand Zweite geworden. Die Saison hat Spass gemacht, wir freuen uns auf die Team Challenge im Herbst.

Damen 30+ 1.Liga: TC Weihermatt – Geroldswil 0:4

Herren 1.Liga: TC Weihermatt – Hong 2:7

Herren 35+ 1.Liga: Maur – TC Weihermatt 3:6

Herren 35+ 3.Liga: TC Weihermatt – Engstringen 2:7

Das war eine tolle IC-Saison. Wir freuen uns wieder aufs 2024. Nun geht es aber am 1. August weiter mit den Damen NLA. Sportliche Grüsse Reto Nigg, Spielleiter TCW